Kulturstadtplan #1 Rainer Brambach

«Ich sang die Kilometer beiseite. Ach ja, der Oberrhein, bezw. das Badische, bezw. das Hebel’sche, bezw. das Markgräflerische, bezw. das Burgundische gekoppelt mit dem Baslerischen ist eben doch mein Land. Es ist mein Putter-, Futter- und Mutterland. Es ist mein Rhein-, Stein- und Weinland.»

 

Am 17. Januar 1917 kam Rainer Brambach in Basel zur Welt. Dieses Jahr wäre der Lyriker und Gelegenheitsarbeiter hundert Jahre alt geworden. Eine gute Gelegenheit, an diesen aussergewöhnlichen Dichter zu erinnern.

Mit Ausnahme von zwei Jahren hat Rainer Brambach sein Leben in Basel verbracht. Mit seinem Velo durchstreifte der Bub das St. Johann, vorbei am Park, wo eine Blaskappelle an Sommerabenden spielte. Als Gartenbauarbeiter verlegte er Granitplatten, hob Fundamente aus, hantierte mit Pickel und Planierraupen und ruhte sich im hohen Gras am Ufer der Wiese aus. In späteren Jahren bewohnte er eine Mansarde in der St. Alban-Vorstadt und zog am Abend gerne durch die Basler Beizen.

Die vorliegende Karte erzählt von Rainer Brambachs Leben: Basel war seine Heimatstadt und über Basel hat er auch einiges geschrieben. Auch wenn bis heute keine Strasse an ihn erinnert, kein Brambach-Denkmal mit Grünspan ihn ehrt und in keinem Museum sein Füllfederhalter zu bewundern ist, gibt es auf seinen Spuren dennoch einiges zu entdecken: vor allem den Dichter Rainer Brambach, der – nebst Treppen aus Granit – prachtvolle Sprachbilder erschaffen hat, die noch heute von seiner Lebendigkeit und von seiner Sicht auf die Welt zeugen.

 

 

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